05. März 2024 | 09:00 Uhr
Wettersturz
Märzwinter bringt nach Schnee auch wieder Frostgefahr
Erste Frost-Anzeichen des Winter-Comebacks in Österreich: Eine Wetteränderung nach fünf Wochen überdurchschnittlicher Temperaturen.
Nach mehr als fünf Wochen ungewöhnlich warmer Temperaturen steht Österreich eine markante Wetteränderung bevor.
Nach Schnee im Bergland auch Frostgefahr im Anmarsch
Ein Skandinavienhoch sorgt für den Einzug kühlerer Luftmassen, die das Land ab Mitte der Woche erreichen werden. Dieser Temperaturrückgang wird von Schneefällen im Bergland begleitet und weckt zugleich die Gefahr von leichtem Frost, insbesondere im Flachland. Eine Entwicklung, die nach dem rekordverdächtigen Februar die Vegetation um zwei bis drei Wochen verfrüht hat und nun Spätfröste begünstigt.
Schneefall im Bergland und Frost im Flachland
Die kommenden Tage versprechen eine Wetteränderung in Österreich: Von Westen her ziehen kühlere Luftmassen ein, begleitet von Schnee im Bergland und der Aussicht auf leichtem Frost im Flachland.
Westen im Regen und Schnee
Ab heute breitet sich von Westen her kühlere Luft an der Alpennordseite aus. Ein Genuatief beeinflusst den Westalpenraum, bringt dichte Wolken und im Vorarlberg zeitweisen Regen bzw. Schnee über 1200 Metern. Einzelne Schauer ziehen auch im Norden durch, während die Sonne von Osttirol bis ins Burgenland scheint. Am Nachmittag steigt die Schauerneigung im Süden an, im Donauraum bleibt es größtenteils trocken.
Niederschlag im Westen verstärkt sich am Abend
Am Abend intensiviert sich der Regen im äußersten Westen, und in der Nacht regnet und schneit es in Vorarlberg und im Tiroler Oberland kräftig. Die Schneefallgrenze sinkt aufgrund der Niederschlagsabkühlung auf 1000 bis 500 Meter, was Nassschnee im Rheintal am Morgen wahrscheinlich macht. In höheren Lagen sind beträchtliche Neuschneemengen zu erwarten, mit 20 cm in Vorarlberg und im Tiroler Oberland sowie 30 bis 50 cm auf den Bergen.
Frostiger Ausblick in die zweite Wochenhälfte
Am Mittwoch setzt sich das unbeständige Wetter in den Alpen fort, während der Norden und Osten wetterbegünstigt sind. Die Strömung dreht am Südrand eines Skandinavienhochs auf nordöstliche Richtung, was kühlere und allmählich auch trockenere Luft am Donnerstag bzw. Freitag über weite Teile des Landes bringt. Klare Verhältnisse erhöhen besonders in der Nacht auf Freitag die Gefahr von leichtem Frost an der Alpennordseite und im Osten. Eine Situation, die zwar zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich ist, aufgrund der vorzeitig fortschreitenden Vegetationsentwicklung jedoch besondere Aufmerksamkeit erfordert.