22. Dezember 2011 | 08:16 Uhr

lawine_arlberg © APA

Experten warnen

Neuschnee: Große Lawinengefahr in Tirol

Bis zu 80 Zentimeter Neuschnee innerhalb von nur zwei Tagen in den Tourengebieten.

Gebietsweise große Lawinengefahr hat am Donnerstag in Tirol geherrscht. In den Tourengebieten gab es "überwiegend ungünstige Verhältnisse", warnten die Experten des Landes.

Große Gefahr
In den besonders neuschneereichen Regionen des Arlbergs, im Außerfern und der Silvretta wurde die Gefahr meist als "groß" eingestuft. Dort sei auch mit Selbstauslösungen von Lawinen zu rechnen, die vereinzelt exponierte Verkehrswege gefährden könnten. Abseits der gesicherten Pisten wurde zu "größter Vorsicht und Zurückhaltung" geraten. In den übrigen Regionen war die Gefahr meist "erheblich".

Ergiebige Niederschläge

In den vergangenen 24 Stunden gab es vor allem im Raum Arlberg/Außerfern, der Silvretta und entlang der Nordalpen ergiebige Niederschläge. Hier waren in den vergangenen zwei Tagen insgesamt bis zu 80 Zentimeter Neuschneezuwachs zu verzeichnen. Weniger Schnee fiel entlang des Alpenhauptkammes, im Nordtiroler Unterland sowie am Osttiroler Tauernkamm. Am wenigsten Neuschnee wurde inneralpin und im Süden Osttirols verzeichnet. Der erwartete starke Temperaturanstieg und die Sonneneinstrahlung würden weiter für eine angespannte Situation sorgen.

Lawinengefahr in ganz Österreich

Neuschnee und stürmischer Wind haben in den Hohen Tauern für einen Anstieg der Lawinengefahr auf "erheblich" (3) gesorgt. Auch in der Steiermark und in Oberösterreich herrscht erhebliche Schneebrettgefahr. Eine Warnung gibt es auch aus Salzburg. Der frische Triebschnee ist leicht zu stören, die Schneebrettgefahr ist oberhalb von etwa 1800 m überwiegend erheblich. Der Lawinenwarndienst (www.lawine.at) rät, frisch eingeweihte Rinnen und kammnahe Steilhänge zu meiden.

 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Hoher Luftdruck ist weiterhin wetterbestimmend. Im Bergland überwiegt meist sehr sonniges Wetter, hingegen in vielen Becken und Tälern aber auch im Osten und Südosten muss hingegen mit teils zähen Nebel- oder Hochnebelfeldern gerechnet werden. Der Wind weht schwach, im Donauraum und im Nordosten auch mäßig aus Ost bis Südost. Frühtemperaturen minus 11 Grad in einigen inneralpinen Tälern bis minus 1 Grad im östlichen Flachland, Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 7 Grad.
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