08. Februar 2024 | 10:30 Uhr

Vulkan_Header.png © AFP

Island

Lavaströme entfachen erneuten Vulkanausbruch

Island erlebt erneut faszinierenden Vulkanausbruch: Lavaströme entfachen spektakuläres Naturschauspiel auf der Reykjanes-Halbinsel. 

Glutrote Lava ergießt sich über Halbinsel

Ein weiteres beeindruckendes Kapitel in der geologischen Geschichte Islands entfaltet sich, als ein spektakulärer Vulkanausbruch die Reykjanes-Halbinsel im Südwesten von Reykjavik erschüttert. Am frühen Donnerstagmorgen riss die Erde nordöstlich des Küstenortes Grindavík auf, und aus einem kilometerlangen Spalt ergossen sich meterhohe Lavaströme in die Atmosphäre.

Livebilder dokumentieren das Naturspektakel

Rund um den entstandenen Riss formte sich in Windeseile ein Lavafeld, das in eindrucksvollen Livestreams des isländischen Rundfunksenders RÚV eingefangen wurde. Die glutrote Lava, die majestätisch in die Höhe sprudelte, schuf ein atemberaubendes Naturschauspiel auf der atemberaubenden Reykjanes-Halbinsel.

 

Vulkangebiet bleibt aktiv

Das Vulkangebiet auf der Reykjanes-Halbinsel ist kein Unbekannter für derartige Eruptionen, die in der jüngsten Vergangenheit wiederholt für Aufsehen sorgten. Bereits im Januar konnte die Lava die Ausläufer von Grindavík erreichen, und nun setzt sich das Naturspektakel fort.

Millionen Kubikmeter Magma als Indikator

Die isländische Wetterbehörde Vedurstofa hatte kürzlich eine beunruhigende Zunahme von Millionen Kubikmetern Magma unterhalb des Gebietes verzeichnet. Diese Anzeichen führten zu einer Warnung vor einer bevorstehenden Eruption, die sich nun bewahrheitet hat.

Erdbeben als Vorboten

Gemäß den Angaben der Wetterbehörde begann der Ausbruch gegen 6:00 Uhr nordöstlich des Berges Sylingarfell. Zuvor hatte sich die Aktivität durch zunehmende Erdbeben angekündigt. Der entstandene Riss erstreckt sich über etwa drei Kilometer, wobei die Lava vorerst vorwiegend in westlicher Richtung fließt.

Grindavík, Blaue Lagune und Kraftwerk vorerst sicher

Trotz der gewaltigen Eruption besteht laut RÚV-Angaben vorerst keine unmittelbare Gefahr für Grindavík, das nahegelegene Geothermalbad Blaue Lagune oder ein Kraftwerk in der Region. Die örtlichen Behörden behalten jedoch die Entwicklungen aufmerksam im Blick.

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