20. Februar 2024 | 09:00 Uhr
Wandel im Pazifik
"La Niña": Welche Auswirkungen jetzt auf uns zukommen
Das Wetterphänomen im Pazifik erlebt einen Wandel – El Niño tritt in den Hintergrund, während La Niña sich ankündigt.
Wetter-Wandel: La Niña zeichnet sich ab
Die Auswirkungen des markanten Wetterphänomens El Niño im äquatorialen Pazifik scheinen ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Die Aufmerksamkeit der Forscher richtet sich nun auf eine mögliche Ablösung durch das Gegenstück La Niña. Ein Blick auf die Prognosen offenbart eine interessante Entwicklung und birgt potenzielle Auswirkungen auf das weltweite Klima.
El Niño - Ein Überblick
Das Phänomen El Niño, geprägt durch überdurchschnittlich hohe Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlichen Pazifik, hat in der Vergangenheit für signifikante Wetterveränderungen gesorgt. Von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen bis hin zu Dürren – die Auswirkungen sind vielfältig. Experten deuten darauf hin, dass El Niño in den kommenden Wochen an Kraft verlieren wird, wodurch der äquatoriale Pazifik in einen Normalzustand zurückkehren könnte.
A transition from El Niño to ENSO-neutral is likely by April-June 2024 (79% chance), with increasing odds of La Niña developing in June-August 2024 (55% chance). An #ElNino Advisory remains in effect. A #LaNina Watch has been issued. https://t.co/5zlzaZ1aZx pic.twitter.com/HUkX4wBtuU
— NWS Climate Prediction Center (@NWSCPC) February 8, 2024
La Niña - Das Gegenstück bahnt sich an
Parallel dazu erwarten Forscher die rasche Entwicklung des Gegenstücks, La Niña. Im Gegensatz zu El Niño zeichnet sich dieses Phänomen durch niedrige Meeresoberflächentemperaturen aus. Ein Wechsel, der nicht nur lokale, sondern potenziell globale Auswirkungen haben kann.
NOAA increases chances for #LaNina for peak of the Atlantic #hurricane season (August-October) from 64% to 74%. Odds of #ElNino have decreased from 6% to 2%. La Nina tends to increase Atlantic hurricane activity via decreases in vertical wind shear, while El Nino increases shear. pic.twitter.com/zrrG4hQeM0
— Philip Klotzbach (@philklotzbach) February 8, 2024
Die Prognose für die kommenden Wochen
Experten prognostizieren einen zügigen Rückgang der Meeresoberflächentemperaturen im Zentralpazifik, sodass El Niño schon im April der Vergangenheit angehören könnte. Doch just in der Hochphase der Hurrikansaison bahnt sich möglicherweise La Niña an. Diese Entwicklung begünstigt die Bildung tropischer Wirbelstürme und lässt Wissenschaftler auf eine ereignisreiche Saison blicken.
La Niña als Hoffnungsträger
Interessanterweise könnte La Niña nicht nur für turbulentere Wetterbedingungen sorgen, sondern auch einen positiven Aspekt bieten. Es besteht die Möglichkeit, dass dieses Phänomen dazu beiträgt, den rasanten Anstieg der globalen Temperaturen zu verlangsamen. Ein Faktor, der in der aktuellen Diskussion um den Klimawandel von großer Bedeutung ist.
Insgesamt deuten die Anzeichen darauf hin, dass das Wettergeschehen im Pazifik in den kommenden Monaten eine faszinierende Wendung nehmen könnte. Forscher behalten die Entwicklungen genau im Blick und stehen bereit, um die potenziellen Auswirkungen auf das globale Klima zu erforschen.