04. Jänner 2012 | 10:54 Uhr

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Lawinengefahr steigt

Jede Menge Neuschnee für den Westen

Lawinengefahr steigt. Österreichs Osten weiterhin mit "Frühlingsgefühlen".

Wenn im Wiener Tiergarten Schönbrunn Kormorane balzen, Präriehunde auf die Winterruhe "pfeifen" und Nashörner sowie Giraffen ausgedehnte Spaziergänge unternehmen, dann kann das Anfang Jänner eigentlich nur heißen: es ist viel zu warm. Während auch Mittwoch im Osten Österreichs Temperaturen im zweistelligen Plusbereich gemessen wurden, darf sich der Westen auf jede Menge Neuschnee freuen, der schon in Kürze eintreffen sollte.

Wenig Frosttage

Schon der Dezember, ein traditionell temperaturflexibler Monat, war 2011 in Wien mit 2,4 Grad über dem langjährigen Mittel der zehnt-wärmste seit 1775. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) gab es auch noch nie so wenige Frosttage, nämlich nur fünf. Es wurde kein einziger Tag registriert, an dem die Temperaturen nie über null Grad kletterten. Und von 4. Dezember bis 4. Jänner, dem heutigen Mittwoch, wurden an allen 32 Tagen Höchstwerte von mehr als drei Grad plus gemessen.

Dass die Tierwelt bei solchen Werten "Frühlingsgefühle" bekommt, scheint logisch: 11,1 Grad in Stammersdorf (4.1.), 12,3 Grad in Weitra im Waldviertel (2.1.) und sogar 13,1 Grad in Leibnitz in der Südsteiermark (2.1.) drängen den Winter schon ziemlich aus der Wahrnehmung. Von Schnee im Osten und Südosten des Landes kann also auch weiterhin keine Rede sein.

Weiße Pracht
Sehr wohl ein Thema ist Schnee hingegen im Westen Österreichs. Vor allem Vorarlberg und Tirol dürfen sich in den kommenden Tagen auf viel Neuschnee freuen. Stimmen die Prognosen, dann sollten sich von Donnerstag bis Sonntag bis zu einem Meter frische weiße Pracht auftürmen - besonders am Arlberg, auf der Silvretta und im Außerfern. Am Alpennordrand könnte es sogar über einen Meter werden, so ein Meteorologe der ZAMG Innsbruck.

Lawinengefahr steigt

Allerdings hat der neuerliche Wintereinbruch im Westen auch seine Schattenseiten. Die Niederschläge werden nämlich von starkem Wind begleitet, Böen von 80 bis 100 km/h dürften keine Seltenheit sein. Und aufgrund der Tatsache, dass die Temperaturen nicht allzu eisig sind, steigt auch die Lawinengefahr.

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Im N und O Schneeflocken, sonst sonniger. -2/+4°

Unter steigendem Luftdruck präsentiert sich das Wetter meist sonnig und trocken. Letzte dichtere Wolken an der Alpennordseite lichten sich nun rasch. Von Westen ziehen jedoch im Laufe des Nachmittags erneut dichtere Wolken auf und breiten sich bis zum Abend auf alle Landesteile aus. Der Wind lässt allmählich nach und dreht zunehmend auf südliche Richtungen. Die Nachmittagstemperaturen umspannen 1 bis 8 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Sonntag ziehen einige dichtere Wolken durch. Mit Regen oder mit Schneefall ist aber nicht zu rechnen. Die meisten Wolken gibt es im Norden und Osten Österreichs. Es weht schwacher bis mäßiger, in einigen Föhntälern an der Alpennordseite auch lebhafter Wind aus südlichen Richtungen. Die Temperaturen umspannen minus 8 bis plus 2 Grad, am wärmsten ist es im Rheintal.
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