03. Jänner 2025 | 16:00 Uhr

Quadrantiden_Header.png © getty (Symbolbild)

Quadrantiden

Himmels-Spektakel bringt uns heute 100 Sternschnuppen pro Stunde

Ein einmaliges Erlebnis erwartet heute Nacht alle Himmelsbeobachter: Der Meteorstrom der Quadrantiden erreicht sein jährliches Maximum. 

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde zieren sie den Nachthimmel. Diese himmlische Schau erfordert nicht nur Geduld, sondern auch glückliche Wetterbedingungen.

Kosmisches Schauspiel über unserem Nachthimmel

In der Nacht auf den 4. Januar präsentieren sich die Quadrantiden, einer der aktivsten Meteorströme des Jahres. Sie verdanken ihren Namen einem heute nicht mehr existierenden Sternbild, dem Mauerquadranten, und faszinieren durch ihre Häufigkeit und Intensität. Die Meteore stammen von winzigen Staubpartikeln, die laut Astronomen vom Asteroiden 2003 EH1 herrühren. Dieser Asteroid gilt als Relikt eines einst deutlich größeren Kometen, der vor langer Zeit zerbrach. Der scheinbare Ausgangspunkt der Quadrantiden, der sogenannte Radiant, liegt in der Nähe des Sternbildes Bootes (auch Bärenhüter genannt), genauer am Rand des Großen Wagens. Die leuchtenden Spuren, die die Partikel hinterlassen, entstehen, wenn diese in etwa 90 Kilometern Höhe in die Erdatmosphäre eintreten und dort verglühen.

Maximale Aktivitat und optimale Beobachtungszeit

Der Höhepunkt des Meteorstroms wird gegen 21:40 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) erwartet. Doch zu dieser Zeit steht der Radiant noch zu nahe am Horizont, was die Sichtbarkeit deutlich erschwert. Bessere Bedingungen bieten sich nach Mitternacht, wenn der Radiant hoch am Nachthimmel erscheint. Allerdings hat die Anzahl der Sternschnuppen bis dahin bereits abgenommen. Im Idealfall können dann noch bis zu 60 Meteore pro Stunde gezählt werden, besonders in nördlichen Himmelsregionen.

Mond trifft Saturn – ein zweites Highlight

Neben den Quadrantiden gibt es heute Abend ein weiteres kosmisches Ereignis zu bestaunen. Gegen 17:30 Uhr wird der Mond den Planeten Saturn bedecken. Dieses Schauspiel beginnt am dunklen Rand des Mondes und endet am hellen Rand. Laut Alexander Pikhard von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie ist dies eine „außerst interessante Planetenbedeckung“. Der Mond wird dabei tief im Südwesten stehen und die Sicht auf den Planeten Saturn für kurze Zeit verdecken.

Hoffnung auf freie Sicht

Die Wetterlage spielt für die Beobachtung des Himmels eine entscheidende Rolle. Laut Prognosen des Wetterdienstes Ubimet könnte vor allem der Norden und Nordosten von Österreich von Wolken und gelegentlichem Schneefall beeinträchtigt sein. Deutlich bessere Bedingungen werden für Regionen wie Osttirol, die Südsteiermark und den Raum Wien erwartet. Hier sollten zumindest zeitweise klare Sichtverhältnisse möglich sein.

Tipps für die Beobachtung:

  • Standortwahl: Wählen Sie einen Ort mit wenig Lichtverschmutzung, um die Meteore besser erkennen zu können.
  • Ausrüstung: Keine spezielle Ausrüstung notwendig – Ihre Augen genügen! Bringen Sie jedoch warme Kleidung und eventuell eine Decke oder Liegestuhl mit, um komfortabel nach oben blicken zu können.
  • Geduld: Lassen Sie Ihren Augen mindestens 15 Minuten Zeit, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
  • Zeitfenster: Die besten Chancen bieten sich zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden.

Wir wünschen viel Glück dabei, eines der faszinierendsten Ereignisse am Nachthimmel live zu erleben.

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Oft dicht bewölkt, im Westen teils sonnig. -2/+8°

Südlich des Alpenhauptkammes halten sich tagsüber viele Wolken und ab und zu kann es stellenweise noch leicht regnen. Überall sonst wechseln diffuser Sonnenschein und ein paar Wolken einander ab, im östlichen Flachland halten sich auch beständige Nebel oder Hochnebel über den Tag. Der Wind kommt schwach bis mäßig, an der föhnigen Alpennordseite sowie im Südosten lebhaft bis stark, meist aus Süd bis Südwest. Tageshöchsttemperaturen bei Nebel zwischen 0 und 4 Grad, sonst meist zwischen 5 und 12 Grad, mit Föhn sind lokal auch bis zu 16 Grad möglich. Heute Nacht: Im Laufe der Nacht beginnt es mit Annäherung einer Kaltfront in der Westhälfte des Landes nach und nach zu regnen. Die Schneefallgrenze sinkt bis knapp 1000m Seehöhe. Im Osten und Südosten bleibt es bis in die Morgenstunden noch trocken und zeitweise aufgelockert bewölkt. Stellenweise bilden sich hier auch Nebelfelder. Der Wind weht schwach bis mäßig, anfangs noch teils lebhaft aus Südwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 2 und plus 4 Grad.
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