11. November 2013 | 08:30 Uhr
Wind und Dauerregen
"Haiyan" trifft auf vietnamesische Küste
Rekordsturm schwächte sich deutlich ab. 600.000 Menschen vorsorglich evakuiert.
Taifun "Haiyan" hat am späten Sonntagabend die Küste Vietnams erreicht. Der Wirbelsturm traf um 22.00 Uhr MEZ (4.00 Uhr Ortszeit) etwa 160 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Hanoi auf Land, wie das US-amerikanische Taifun-Warnzentrum JTWC mitteilte. "Haiyan" schwächte sich nach Angaben der Meteorologen inzwischen aber deutlich ab und erreichte Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern.
Landesweit mussten 600.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Weil der Taifun seine Richtung änderte, dürften sich das betroffene Gebiet nach Angaben des vietnamesischen Roten Kreuzes von neun auf mindestens 15 Provinzen vergrößern. "Haiyan" hatte am Freitag mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Stundenkilometern eine Schneise der Verwüstung über die ostphilippinischen Inseln Leyte und Samar gezogen, Schätzungen zufolge starben dabei mehr als 10.000 Menschen.