14. April 2025 | 09:30 Uhr

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Dramatische Lage

Gnadenlose Trockenheit: Pegel am Bodensee vor historischem Tiefststand

Der Bodensee, der für viele Menschen im Dreiländereck zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz eine wichtige Rolle spielt, verzeichnet derzeit einen auffällig niedrigen Wasserstand. 

Die Situation ist nicht nur ungewöhnlich für diese Jahreszeit, sondern bereitet in mehreren Bereichen Schwierigkeiten.

 

Wasserstand fällt auf kritisches Niveau

Aktuell fehlen nur noch wenige Zentimeter, bis die Pegelstände des Bodensees historische Tiefstwerte erreichen. Dieser Rückgang wirkt sich deutlich auf die Nutzung des Sees aus. Zahlreiche kleine Häfen sind nicht mehr zugänglich, da die Wassertiefe nicht mehr ausreicht. Auch viele Boote können nicht mehr betrieben werden und liegen inzwischen auf dem Trockenen.

Auswirkungen auf Natur und Infrastruktur

Neben dem Bootsverkehr sind auch natürliche Lebensräume betroffen. In einigen Bereichen des Ufers sind Feuchtgebiete vollständig ausgetrocknet. Holzstege, die früher ins Wasser führten, enden nun mitten im Schlamm. Gleichzeitig kommt es vermehrt zur Bildung von Algen, was auf den geringen Wasseraustausch zurückzuführen ist.

Kein durchgreifender Wetterumschwung in Sicht

Zwar ist in der kommenden Woche im gesamten Einzugsgebiet des Bodensees – also auch in Regionen der Schweiz und Deutschlands – immer wieder mit Regen zu rechnen. Doch laut Prognosen sind die erwarteten Niederschlagsmengen zu gering, um den Wasserstand des Sees spürbar und dauerhaft zu erhöhen. Eine spürbare Entlastung bleibt somit vorerst aus.

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S + O regnerisch, sonst teils sonnig, 9/20°

Im Süden und Osten ziehen dichte Wolken vorüber, hier gehen zeitweise Regenschauer nieder. Im Norden und Westen hingegen ist es länger trocken, die Sonne zeigt sich phasenweise. Der Wind weht entlang der Alpen und im Osten lebhaft bis stark aus Südost bis Süd, sonst schwach bis mäßig. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 14 und 25 Grad. Am kühlsten bleibt es in Osttirol und Kärnten. Heute Nacht: In der Nacht lockert es immer mehr auf und der Regen wird seltener. Einzig im Südwesten bleibt es trüb. Stellenweise kann sich bis zum Morgen Nebel bilden. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, im Bergland und im Osten lebhaft aus südlichen Richtungen. Es kühlt auf 4 bis 13 Grad ab.
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