09. Oktober 2024 | 15:00 Uhr

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"Kirk"

Ex-Hurrikan bringt Föhn, Starkregen und sogar Schnee nach Österreich

Der tropische Sturm "Kirk", der ursprünglich als gefährlicher Hurrikan über den Atlantik wütete, schwächt sich allmählich ab, bleibt jedoch weiterhin eine Bedrohung für Europa. 

Besonders in West- und Mitteleuropa wird mit starkem Wind und Regen gerechnet. Auch in Österreich wird "Kirk" das Wetter in den kommenden Tagen beeinflussen, wenn auch indirekt.

"Kirk" und seine Auswirkungen in Österreich 

Der tropische Sturm "Kirk" war ursprünglich ein mächtiger Hurrikan der Kategorie 4, als er sich mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h über das Wochenende zwischen den Bermudainseln (eine britische Inselgruppe im Atlantik) und den Azoren (eine portugiesische Inselgruppe) bewegte. Während er über den Atlantik zog, hat sich "Kirk" jedoch abgeschwächt und wird nun als kräftiger nordatlantischer Sturm eingestuft. In den nächsten Tagen soll dieser Sturm über Westeuropa ziehen und besonders Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und Teile Deutschlands treffen. Hier wird mit heftigen Windböen und starkem Regen gerechnet.

Österreich bleibt verschont, aber der Föhn verstärkt sich

Für Österreich gibt es nach aktuellem Stand keinen direkten Einschlag des Ex-Hurrikans. Allerdings könnte sich das Wetter durch die Auswirkungen des Sturms dennoch verschärfen. Besonders am Mittwoch wird erwartet, dass sich der Föhn, der warme Fallwind in den Alpen, weiter verstärken könnte. Die genaue Intensität und Dauer dieser Wetterlage hängt jedoch stark von der Zugbahn von "Kirk" ab, so das Wetterdienst GeoSphere Austria.

Wetterprognose für heute Nacht

Für den heutigen Abend und die Nacht wird in einigen Teilen Österreichs mit stürmischem Wetter gerechnet. Besonders in Vorarlberg und der südwestlichen Steiermark sind auch in Tälern Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h möglich. Von Schärding (Oberösterreich) bis nach Wien wird der Wind jedoch vorübergehend nachlassen. Das Wetter wird teils bewölkt, teils klar sein. In einigen Gebieten, vor allem im Donauraum und nördlich davon, kann es zu Nebel und Hochnebel kommen. In den Regionen von Vorarlberg bis Osttirol und Kärnten sowie im Oberen Murtal (Steiermark) kann es vereinzelt regnen, überwiegend bleibt es jedoch trocken. Die Tiefsttemperaturen in der Nacht werden zwischen 7 und 16 Grad Celsius, im Südosten sogar stellenweise bis zu 19 Grad betragen.

Wind, Regen und Abkühlung am Donnerstag

Am Donnerstag bringt "Kirk" von Westen her Regen, frischen Wind und kühlere Luft nach Österreich. In der Osthälfte wird es zunächst noch warm und zeitweise sonnig sein, doch gegen Nachmittag verdichten sich die Wolken auch hier, und es wird nass. Der meiste Regen wird sich auf Vorarlberg, das Tiroler Unterland, Osttirol, Salzburg und Kärnten konzentrieren. Bis zum Nachmittag wird der Regen auch die Steiermark und das Burgenland erreichen.

Überflutungs- und Muren-Gefahr

Der starke Regen kann zu lokalen Überflutungen und Vermurungen führen. Es wird zudem mit stürmischem Wind aus Nordwest bis Südwest gerechnet. Die Temperaturen sinken in den westlichen Bundesländern wie Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich auf 17 bis 9 Grad. Im Osten und Südosten bleibt es hingegen mit Temperaturen von 18 bis 24 Grad noch etwas wärmer. Auf einer Höhe von 2000 Metern sinkt die Temperatur auf 2 bis 9 Grad Celsius, wobei im Westen die Schneefallgrenze bereits unter 2000 Meter fällt.

Freitag kühler und wechselhaft

Am Freitag wird es österreichweit kühler und das Wetter wechselhaft. Es kommt zu einem Wechsel aus Wolken und sonnigen Abschnitten, wobei der Süden die meisten Sonnenstunden abbekommen dürfte. Aus Bayern (Deutschland) ziehen jedoch mit lebhaftem bis starkem Wind einige Regenschauer heran. In Höhenlagen zwischen 2200 und 1500 Metern kann es sogar zu Schneefällen kommen. Die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 9 und 20 Grad liegen, wobei im Süden mit bis zu 20 Grad die höchsten Werte zu erwarten sind. In 2000 Meter Höhe liegt die Temperatur bei minus 1 bis plus 4 Grad, in den Südalpen bei etwa plus 4 Grad.

Wettertrend für das Wochenende

Der Samstag wird frisch und gebietsweise sogar frostig in der Früh. Es wird einige Sonnenstunden geben, jedoch auch Nebel und Hochnebel, die besonders in Unterkärnten und der Obersteiermark nur langsam aufbrechen. Auch im Osten bleibt es eine Weile bewölkt. Im Laufe des Nachmittags ziehen von Vorarlberg bis Oberösterreich mehr Wolken auf, und es kann stellenweise leicht regnen. Der Wind weht zum Teil lebhaft bis stark aus Ost bis Süd. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 10 und 19 Grad.

Am Sonntag ist ebenfalls mit zeitweiligem Sonnenschein zu rechnen. Es wird jedoch auch immer wieder zu Nebel und Hochnebel kommen, die stellenweise durchziehen. An der Alpennordseite weht kräftiger Westwind, im Süden und Südosten bleibt der Wind hingegen schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen 14 und 21 Grad.

Am Montag zeigt sich das Wetter ebenfalls zeitweise sonnig, wobei der Tag am Nordrand der Alpen und im Südosten mit hochnebelartigen Wolken beginnt. Im Laufe des Nachmittags wird es vom Bodensee bis ins Innviertel bewölkt. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus Ost bis Süd, und die Temperaturen erreichen Höchstwerte von 12 bis 22 Grad.

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Teils Sonne, von Westen Wolken. -3/+4°

Zunächst halten sich im Norden stellenweise noch Restwolken, in den meisten Regionen scheint heute aber die Sonne. Im Laufe des Nachmittages treffen dann im Westen und Norden ausgedehnte Wolkenfelder ein, sonst bleibt es durchwegs sonnig. Der Wind weht im Osten mäßig bis lebhaft aus West, sonst ist es windschwach. Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad.
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