02. Jänner 2025 | 16:00 Uhr

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Kalt- und Warmfront

Erhebliche Glatteis-Gefahr und Eisregen, dann ändert sich alles

Der Jahreswechsel verlief in weiten Teilen Österreichs ruhig und unspektakulär. 

Doch das Wetter nimmt jetzt Fahrt auf: Eine Kaltfront bringt Neuschnee und gefrierender Regen sorgt am Wochenende für erhebliche Glättegefahr. 

Kaltfront bringt Schneefall in der Nacht

Nach ruhigen Tagen mit Hochdruckeinfluss kehrt Dynamik ins Wettergeschehen ein. Ein Tiefdruckgebiet namens GINETTE, das sich über Russland befindet, lenkt eine Kaltfront nach Österreich. Diese erreicht unser Land am heutigen Nachmittag aus Deutschland und bringt Regen, der rasch in Schnee übergeht. Zu Beginn liegt die Schneefallgrenze bei etwa 1.500 Metern, sinkt jedoch rasch auf 1.000 Meter und schließlich bis in die Täler der Nordalpen. Selbst in Teilen des Flachlands, etwa in Oberösterreich, könnte es zu leichten Schneefällen kommen.

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In den typischen Nordstaulagen, von Vorarlberg bis zum Mostviertel, sind zwischen 5 und 15 Zentimeter Neuschnee möglich. Besonders die Arlbergregion wird stark profitieren: Lech und Zürs dürfen mit bis zu 30 Zentimetern rechnen.

Hochdruckeinfluss sorgt für Wetterberuhigung

Bereits am Freitag zieht die Kaltfront weiter Richtung Balkan, und ein Hochdruckgebiet namens ANKE übernimmt die Regie. Dies bringt ruhiges Wetter mit sich. Besonders von Osttirol über die Südsteiermark bis nach Wien lockert es deutlich auf, und die Sonne zeigt sich immer häufiger. Im Stau der Nordalpen bleiben jedoch Restwolken und leichter Schneefall bestehen. Mit Höchstwerten von -3 bis +5 Grad zeigt sich der Tag typisch für die Jahreszeit. Am mildesten wird es im Grazer Becken.

Am Samstag bleibt das Wetter ruhig und weitgehend freundlich. Allerdings können in der Nacht auf Sonntag die Temperaturen stark sinken. In Tirol könnten erstmals in diesem Winter -20 Grad erreicht werden. Bereits der Stefanitag brachte in Radstadt -18,5 Grad (Salzburg). Auch die Tageshöchstwerte bleiben niedrig und bewegen sich zwischen -7 und +4 Grad.

Gefrierender Regen am Sonntag

Der Sonntag bringt eine deutliche Wetterumstellung. Eine Warmfront transportiert in der Höhe milde Luftmassen aus den Kanarischen Inseln (Spanien) nach Österreich. Diese treffen jedoch auf bodennah kalte Luft, wodurch gefrierender Regen entsteht.

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Nach anfänglichem Schneefall breitet sich der gefrierende Regen von Vorarlberg und Nordtirol über Salzburg und Oberösterreich bis ins Flachland aus. Besonders betroffen sind der Donauraum und das Waldviertel, wo Glättegefahr besteht. Der Süden und Südosten bleiben von der Glätte voraussichtlich verschont. Im Laufe des Abends lässt die Glättegefahr nach.

Frühlingshafte Temperaturen zu Wochenbeginn

Am Montag wird es vielerorts frühlingshaft mild. Die Luft stammt ursprünglich von den Kanarischen Inseln, auch wenn es hierzulande natürlich kühler bleibt. In den westlichen Nordalpen, etwa im Montafon (Vorarlberg), werden Höchstwerte zwischen +10 und +14 Grad erwartet. Ähnliche Temperaturen sind auch in der Südsteiermark und am Neusiedler See (Burgenland) möglich. Im Waldviertel bleibt es unter Hochnebel kühl mit Höchstwerten um 0 Grad.

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Gering bis wechselnd bewölkt. -5/+2°

Am Nachmittag zeigt sich anfangs oft noch die Sonne, nach und nach überzieht sich der Himmel von Westen her aber mit hohen bis mittelhohen Wolken, welche die Sonneneinstrahlung merklich dämpfen. Der Wind weht überwiegend schwach aus uneinheitlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen minus 4 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Sonntag breitet sich eine Warmfront ostwärts aus. Im Süden und Südosten ist es noch aufgelockert bis stark bewölkt, sonst überwiegen die Wolken. Vom Rheintal bis zum Innviertel setzen Niederschläge ein. Teilweise handelt es sich noch um Schneefall oder Schneeregen, teilweise aber bereits um gefrierenden Regen und dadurch steigt die Glatteisgefahr signifikant an! Der Wind weht in den Niederungen vielfach nur schwach. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen minus 10 und knapp über 0 Grad, mit den höchsten Werten ganz im Westen.
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