26. Februar 2024 | 10:00 Uhr

Dürre_Header.png © AP Photo/Emilio Morenatti

Wasserknappheit

Die zunehmende Dürre in Europa und ihre verheerenden Folgen

Europas Süden verdorrt: Die wachsende Dürre im Mittelmeerraum und ihre verheerenden Folgen 

Mittelmeerraum von Dürre geplagt

Die Auswirkungen des Klimawandels manifestieren sich im Mittelmeerraum in Form von häufigen Dürreperioden, die zu einer ernsthaften Bedrohung für die Wasserversorgung und Landwirtschaft in der Region werden. Hohe Temperaturen und minimale Niederschläge haben zu einem kritischen Wassermangel geführt, der nicht nur Katalonien und Spanien betrifft, sondern auch andere Teile Südeuropas und Nordafrikas. Ein besorgniserregender Trend, der laut Experten auf den fortschreitenden Klimawandel zurückzuführen ist.

Dürre in Katalonien und Spanien

Die aktuellen Wasserstände in den Reservoirs von Katalonien liegen bei alarmierend niedrigen 16 Prozent ihrer Kapazität, was die Behörden dazu veranlasste, den Dürre-Notstand auszurufen. Wasserverbrauchsbeschränkungen wurden eingeführt, während Südeuropa insgesamt mit einer schweren Dürre zu kämpfen hat, wie der jüngste Bericht der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle verdeutlicht. "Warn- oder Alarmstufe" der Dürre ist in vielen Mittelmeerregionen bereits erreicht, so Andrea Toreti, Koordinator der Copernicus-Dürrebeobachtungsstelle.

Sizilien kämpft gegen Naturkatastrophe

Der Wasserstand in den Reservoirs Siziliens erreichte die höchste Warnstufe, und die Insel erklärt den "Zustand einer Naturkatastrophe". Der Januar markierte den fünften Monat in Folge mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen, wodurch Sizilien fast acht Monate lang mit nahezu vollständiger Trockenheit zu kämpfen hatte. Die Wiederherstellung der Wasservorräte gestaltet sich trotz vereinzelter Regenfälle schwierig, während das Risiko der Wüstenbildung steigt.

Wasserknappheit in Italien und Sardinien

Italien verzeichnete zwar letzte Woche Regenfälle, doch für Sizilien reichten diese nicht aus. Auf Sardinien werden weniger als 50 Prozent der Stauseenkapazität gemeldet, was zu Bewässerungsverboten und Wassernotständen führt. Satellitenbilder zeigen einen dramatischen Rückgang des Wasserspiegels im Lago Alto del Flumendosa, der einen erheblichen Teil Ostsardiniens versorgt.

Nordafrika im Dürregriff

Marokko leidet bereits im sechsten Jahr in Folge unter Wasserversorgungsproblemen, wobei die Niederschlagsmenge um 70 Prozent unter dem Durchschnitt liegt.

 

Ausblick auf Besserung

Experten prognostizieren, dass die Dürre im Mittelmeerraum aufgrund des Klimawandels zur neuen Normalität werden könnte. Derzeitige saisonale Prognosen deuten auf wärmere als übliche Temperaturen hin, während Schneemangel die Frühjahrsschmelze beeinträchtigt. Ein Teufelskreis, der nicht nur die Wasserversorgung gefährdet, sondern auch die Energieerzeugung aus Wasserkraft beeinträchtigt.

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Sonnig, im Westen später Schauer. 16/28°

Bis zum Nachmittag überwiegt in vielen Regionen noch der sonnige Wettercharakter, auch wenn sich vermehrt Wolken in höheren Schichten bemerkbar machen können. Zähe Nebel- oder Hochnebelfelder gibt es aber stellenweise in manchen Alpentälern sowie im Süden. Von Südwesten her verdichten sich die Wolken, wobei jedoch der Föhn regional noch dagegen hält. Am Nachmittag sind am ehesten in Osttirol sowie rund um den Bodensee die ersten Schauerzellen oder auch Gewitter möglich, der eigentliche Wettersturz vollzieht sich erst in der Nacht auf Montag, dann allerdings schließlich in ganz Österreich. Tagsüber ist es vor allem in der Ostregion nochmals sehr windig, der Wind aus Ost bis Süd bläst dort mäßig bis sehr lebhaft. Frühtemperaturen 12 bis 22, Tageshöchsttemperaturen 24 bis 32 Grad.
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