05. Juni 2013 | 06:12 Uhr
Hochwasser
Deutschland zwischen Bangen und Aufräumen
Lage vor allem in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern angespannt.
In weiten Teilen Süd- und Ostdeutschlands heißt es weiterhin "Land unter". Während einige Hochwassergebiete bereits die Schäden sichten können, sind andere noch akut von den Wassermassen bedroht. Am frühen Mittwochmorgen war die Lage vor allem in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern angespannt. In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden wurden weitere Evakuierungen vorbereitet, auch im bayerischen Landkreis Deggendorf wurden Menschen in Sicherheit gebracht. In Passau scheint das Schlimmste hingegen überstanden.
Gröbste überstanden
In der schwer getroffenen Dreiflüssestadt ist das Wasser der Donau zwar fast drei Meter zurückgegangen - entlang der Ufer seien aber immer noch einige Straßen überflutet, teilte ein Sprecher mit. Auch die Innenstadt sei nach wie vor abgeschnitten. Das Gröbste sei aber überstanden: "Langsam kommen wir weg von der Katastrophe und hin zum Hochwasser."
Abgeschnitten
Der vom Donauhochwasser teilweise überschwemmte Landkreis Deggendorf ist nach der Teilsperrung der Autobahn 92 fast vollständig vom Umland abgeschnitten. Die Region sei nur noch über einige wenige Straßen für Helfer und Fahrzeuge zu erreichen, erklärte eine Landkreissprecherin am Mittwochmorgen. In der Nacht wurden weitere Häuser evakuiert - 50 bis 80 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. In der Region Deggendorf und Straubing mussten bereits am Dienstag rund 6000 Menschen ihre Häuser wegen des Hochwasser verlassen.
Elbe bereitet Sorgen
In Dresden bereitet die Elbe zunehmend Sorge. "Da steigt der Pegel langsam, aber kontinuierlich", sagte Stadtsprecherin Heike Großmann. Mehr als 600 Menschen sollten vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht werden. Außerdem sei in einigen Straßenzügen der Strom abgeschaltet worden. Das Landeshochwasserzentrum teilte mit, dass der Pegel der Elbe einen Stand von 8,05 Metern erreicht habe - normal seien etwa zwei Meter. Höchststände würden im Laufe des Tages erwartet.
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