13. September 2024 | 15:00 Uhr

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Extrem-Unwetter

Achtung! JETZT herrscht absolute Katastrophen-Gefahr

Österreich wird in den kommenden Tagen von teils extremen Regen- und Schneemengen betroffen sein. Diese außergewöhnlichen Wetterbedingungen werden insbesondere in höheren Lagen zu Verkehrsbehinderungen und möglichen Problemen bei der Stromversorgung führen. 

Der Wind verstärkt die Lage, besonders in der Osthälfte des Landes. Die GeoSphere Austria hat detaillierte Prognosen und Warnungen herausgegeben, die auf eine außergewöhnliche Wetterlage hinweisen, die durch die sogenannte Vb-Wetterlage verursacht wird.

Heftige Niederschläge im Osten und Norden Österreichs

Wie die Prognosen der GeoSphere Austria bereits angedeutet haben, hat sich der Schwerpunkt des Niederschlags von Donnerstag auf Freitag vom Süden auf den Osten und die Alpennordseite Österreichs verlagert. Besonders stark betroffen sind Wien, Niederösterreich und das Burgenland, aber auch Oberösterreich, große Teile Salzburgs, die Obersteiermark und das Tiroler Unterland.

Mögliche Auswirkungen:

 

  • Strom- und Telefonmasten können knicken, Leitungen schwer beschädigt werden, Gefahr des Zusammenbruchs der Stromversorgung und der Telekommunikation
  • Unpassierbare Straßenabschnitte, schwer erreichbare bzw. gesperrte Talzugänge
  • Starke Behinderung des Straßen-, Schienenverkehrs, der teilweise zum Erliegen kommen kann
  • Große Gefahr von Schneebruch bei Nassschnee: Große Äste können abbrechen, ganze Bäume umstürzen.  

Der Regen wird laut aktuellen Vorhersagen bis Sonntag im Westen Österreichs abklingen. Im Norden und Osten hingegen bleibt es weiterhin regnerisch, teils mit intensiven Niederschlägen. Ab Montag wird der Regen hauptsächlich in den Regionen von Wien und Eisenstadt (Burgenland) bis Salzburg erwartet. Aus aktueller Sicht lässt der Regen dann ab Dienstag nach.

Bis zu 300 Millimeter Regen erwartet

Insgesamt werden von Freitag bis Dienstag im Großteil Österreichs zwischen 100 und 200 Millimeter Regen erwartet. Diese Mengen entsprechen 100 bis 200 Litern pro Quadratmeter. In manchen Gebieten, vor allem in den Berg- und Hügellandschaften Niederösterreichs und Oberösterreichs, können die Regenmengen jedoch auf bis zu 300 Millimeter oder mehr ansteigen.

GS Bild1.png © GeoSphere

Die aktuelle Warnkarte der GeoSphere zeigt die betroffenen Gebiete.

Solche Regenmengen sind in Österreich äußerst selten. Laut Klimatologe Alexander Orlik von der GeoSphere Austria treten etwa 100 Millimeter Regen in Wien innerhalb von drei Tagen nur etwa alle zehn Jahre auf. 150 Millimeter kommen nur alle 50 Jahre vor, und 200 Millimeter alle 150 bis 200 Jahre. Besonders der Alpenrand erlebt häufiger solche Niederschlagsmengen, etwa in Waidhofen an der Ybbs (Niederösterreich), wo 100 Millimeter Regen statistisch gesehen alle drei bis vier Jahre vorkommen, 150 Millimeter alle 15 Jahre und 200 Millimeter alle 70 bis 75 Jahre.

Starke Schneefälle in höheren Lagen

Neben dem Regen sind auch erhebliche Schneemengen zu erwarten. Besonders in den Gebieten vom Kaisergebirge bis zum Hochschwab kann es zu ein bis zwei Metern Neuschnee kommen. An der Wetterstation Rudolfshütte in den Hohen Tauern (2.320 Meter Seehöhe) wurden innerhalb von 24 Stunden 60 Zentimeter Neuschnee gemessen, was einen neuen Rekord für den September seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1980 darstellt. Die Schneefallgrenze liegt am Freitag und Samstag zwischen 800 und 1.200 Metern. Kurzzeitig kann es sogar in tiefer gelegenen Tälern zu Schneefall kommen. Ab Sonntag wird es etwas milder, wodurch die Schneefallgrenze leicht ansteigt. Statistisch gesehen bleibt der Schnee unterhalb von 1.000 Metern Seehöhe Mitte September nur alle acht bis zehn Jahre liegen, wie Klimatologe Orlik erklärt.

Gefahren durch Überschwemmungen und Schneebruch

Die großen Regenmengen der nächsten Tage werden voraussichtlich Überschwemmungen und Muren verursachen, was den Straßen- und Bahnverkehr erheblich beeinträchtigen kann. In höheren Lagen könnte der Schneefall zusätzlich für Schneebruch sorgen, bei dem Äste unter der Last des Schnees abbrechen und Bäume umstürzen könnten. Dies könnte zu weiteren Problemen auf Verkehrswegen sowie bei Stromleitungen führen. Vor allem auf höher gelegenen Straßen ist mit winterlichen Fahrbedingungen zu rechnen.

Stürmische Winde verschärfen die Lage

Neben den intensiven Niederschlägen müssen sich die Menschen in vielen Teilen Österreichs auch auf starken bis stürmischen Wind einstellen. Besonders in der Osthälfte des Landes werden Windspitzen von bis zu 80 km/h erwartet, auf exponierten Berggipfeln können diese sogar noch höher ausfallen.

Vb-Wetterlage und ihre Verbindung zur Klimaerwärmung

Die Ursache für diese extremen Wetterbedingungen liegt in einer sogenannten Vb-Wetterlage. Dabei handelt es sich um ein Tiefdruckgebiet, das vom westlichen Mittelmeer über Italien, Österreich und Ungarn nach Polen zieht. Diese Wetterlage bringt flächendeckend viel Niederschlag nach Österreich und kann häufig auch Hochwasser verursachen. Laut Marc Olefs, dem Leiter der Klima-Folgen-Forschung an der GeoSphere Austria, reagieren Vb-Wetterlagen auch auf die Klimaerwärmung. Während die Anzahl dieser Wetterlagen in den letzten Jahrzehnten keine klaren Trends zeigt, ist bei den 50 stärksten Niederschlagsereignissen ein Anstieg der Niederschlagsmengen von rund 20 Prozent zu verzeichnen. Dies betrifft besonders den Alpennordrand. Diese Entwicklung wird durch den menschgemachten Klimawandel begünstigt, da eine wärmere Atmosphäre mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, was zu intensiveren Niederschlägen führt.

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Nebel und Sonne, 2/11°

Wieder gibt es über den Niederungen sowie in einigen Tälern, nördlich der Donau sowie in den Becken im Süden und Südosten erst recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder. Recht zäh können die Nebelfelder wieder in Oberösterreich, dem westlichen Alpenvorland Niederösterreichs und in den Becken im Süden sein. Sonst lösen sich die meisten Nebelfelder noch am Vormittag auf und es setzt sich die Sonne durch. Im Bergland ist es von der Früh weg sehr sonnig und es ziehen nur ein paar hohe Wolken durch. Der Wind weht nur schwach. Frühtemperaturen minus 2 bis plus 5 Grad. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel und Sonne 6 bis 14 Grad.
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