06. September 2023 | 11:42 Uhr

wasser trinken hitze-71036278.2.jpg © Getty Images/Aurora Creative (Fotomontage)

Klimawandel

Dieser Sommer war der heißeste aller Zeiten

Dieser Sommer war heißer als der bisherige Rekordhalter 2019. Und auch das Gesamt-Jahr ist auf Rekordkurs.

Es ist jetzt amtlich: Der Sommer 2023 war ein Rekord-Sommer. So heiß war es weltweit noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Das belegen Daten der  EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus. Die Fakten für die gerade zu Ende gegangene Saison:

Bisheriger Rekord-Sommer war 2019

Im Durchschnitt wurden weltweit im Juni, Juli und August 16,77 Grad gemessen. Was nach wenig klingt, ist in Wahrheit sehr viel. Nicht vergessen: Das beinhaltet auch die Temperaturen an den Polen, in Grönland, etc.

Es ist noch einmal deutlich heißer als im bisherigen Rekordjahr 2019 - damals war der Wert 16,48 Grad. 

In Europa lag heuer der Durchschnitt bei 19,63 Grad, das sind um 0,83 Grad mehr als der langjährige Schnitt. Es reicht - für unseren Kontinent - für den fünften Platz der heißesten Sommer.

Mehrere Hitzewellen in der nördlichen Hemisphäre

Es war der Sommer der Hitzewellen: Südeuropa, die USA und Asien litten besonders unter der Rekord-Hitze. In China wurden 52,2 Grad gemessen!

"Die globalen Temperaturrekorde fallen 2023 weiter", sagte Copernicus-Vizedirektorin Samantha Burgess. "Der wärmste August folgt auf den wärmsten Juli und Juni und führt zum wärmsten borealen (Anm.: nördlichem) Sommer in unserem Datensatz." Es habe in den vergangenen Monaten zudem rekordverdächtig hohe Anomalien der Meeresoberflächentemperatur im Nordatlantik und im globalen Ozean gegeben.

"Unser Klima implodiert schneller"

Das bisherige Jahr (Jänner bis August) sei das zweitwärmste in den Aufzeichnungen nach 2016, als es ein starkes wärmendes El Niño-Ereignis gab. Derzeit baut sich das Klimaphänomen erneut auf - was Klimaexperten mit Sorge auf die kommende Zeit blicken lässt. "Unser Klima implodiert schneller, als wir mit extremen Wetterereignissen, die jeden Winkel des Planeten treffen, fertig werden können", erklärte UN-Generalsekretär Antonio Guterres zu den Copernicus-Daten.

Er forderte die Staats- und Regierungschefs zum Handeln auf. "Wir können das schlimmste Klimachaos immer noch verhindern – und wir haben keinen Moment zu verlieren."

Es folgen schon bald die nächsten Rekorde

   "Die wissenschaftlichen Beweise sind überwältigend", sagte Copernicus-Vizedirektorin Burgess. "Wir werden weiterhin Klimarekorde sowie intensivere und häufigere extreme Wetterereignisse sehen, die sich auf Gesellschaft und Ökosysteme auswirken, bis wir aufhören, Treibhausgase auszustoßen." Das Jahr 2023 liege derzeit nur 0,01 Grad hinter dem aktuellen Rekordhalter 2016.
 

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Im Osten noch Regen, sonst auch Sonne. 8/18°

Der Tag beginnt verbreitet trüb und regnerisch. Vor allem in der Osthälfte Österreichs halten sich Wolken und Regen länger, am Alpenostrand sowie im Burgenland regnet es teils ergiebig. Bereits am Vormittag lockert aber die Bewölkung von Westen und Norden her allmählich auf. In Vorarlberg und Tirol gibt es immer wieder einzelne Schauer. Spätestens am Abend scheint vielerorts kurz die Sonne. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus Nord bis Ost. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 4 und 10 Grad. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 12 und 19 Grad.
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