24. Dezember 2024 | 15:30 Uhr
Auch am Christtag
Böen bis zu 100 km/h: Weihnachts-Sturm zieht über Österreich
Am Heiligen Abend und auch am Christtag bleibt das Wetter in Österreich weiter stürmisch.
Anstatt von ruhigen und besinnlichen Weihnachten ist das Wetter in vielen Teilen des Landes stürmisch. Bereits seit Tagen gab es Sturmwarnungen von GeoSphere Austria für sechs Bundesländer. Vor allem im Süden und Osten kam es zu Windböen bis zu 100 km/h.
Die Windspitzen wurden in Weiz (Steiermark) oder Reichenau an der Rax (NÖ) gemessen. Eine Beruhigung ist in den nächsten Stunden nicht in Sicht.
Stürmischer Christtag
„Es frischt stürmischer Nordwestwind mit Spitzen von 60 bis 80 km/h auf, in exponierten, höheren Lagen sind auch um 100 km/h möglich“, heißt es in der Windwarnung von GeoSphere Austria. Auch am Mittwoch wird es windig bleiben.
Die Prognose für den Christtag warnt vor allem im Osten und am Alpenostrand vor einem lebhaften Nordwestwind. Ansonsten soll der Wind aber abflauen. Dazu bleibt es weiterhin kalt. Am Mittwoch ist mit Tageshöchstwerten von maximal 5 Grad zu rechnen.
Große Lawinengefahr im Westen
In Teilen Vorarlbergs und Tirols herrschte am Dienstag weiter große Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfstufigen Skala. Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen seien sehr störanfällig, hieß es seitens der Lawinenwarndienste. Mit dem Abklingen der Niederschläge ab Dienstagmittag werde die Lawinengefahr zwar wieder allmählich abnehmen, die Schneedecke weise aber Schwachschichten auf.
Betroffen war in Vorarlberg weiter das Lechquellengebirge oberhalb von 2.000 Meter Seehöhe, in Tirol galt große Lawinengefahr in den Westlichen Lechtaler und den Allgäuer Alpen oberhalb der Waldgrenze. In den anderen Bergregionen blieb die Lawinengefahr in beiden Bundesländern überwiegend erheblich (Stufe 3). Die Verhältnisse abseits der gesicherten Pisten seien gefährlich, wurde gewarnt.
In Vorarlberg und Tirol gingen seit Samstag beträchtliche Neuschneemengen nieder, bis Dienstagnachmittag waren noch einmal bis zu 30 Zentimeter Neuschnee prognostiziert. Stürmischer Wind führte zu umfangreichen Verfrachtungen. "Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke kaum setzen, sie bleibt störanfällig. Touren erfordern Vorsicht und Zurückhaltung", so der Tiroler Lawinenwarndienst.