10. August 2017 | 19:48 Uhr
Tornado an der Nordadria
Schwere Unwetter verwüsten Jesolo, Caorle & Lignano
Das Austro-Urlaubsziel wurde von einem schweren Gewitter und starkem Sturm heimgesucht.
Bei Unwettern über Norditalien sind mehrere Menschen verletzt worden. Ein Mann wurde vermisst, seit eine Windhose über die Insel Albarella bei Venedig zog, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag berichtete. In Cavallino-Treporti - ebenfalls bei Venedig - wurde eine Frau von einem umstürzenden Baum schwer verletzt. Sie kam mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus.
Mehrere Verletzte
Um die 50 Menschen hätten sich an die Unfallstationen der Krankenhäuser gewandt, nachdem die Orte Caorle, Jesolo und San Michele al Tagliamento und Portogruaro an der Adriaküste von einer Windhose getroffen worden waren. Sie seien von umherfliegenden Gegenstände leicht verletzt worden. Laut "Focus" waren auch Deutsche betroffen.
#Cavallino 1 persona travolta da un albero portata a #Treviso da #Leone1 con trauma maggiore, codice 2 pic.twitter.com/sU0m3hbmr8
— SUEM Veneto (@SUEM_Veneto) 10. August 2017
Torndo war nicht zu erkennen
Wie es seitens der itlaienischen Behörden heißt, hatte sich keine Trichterwolke gebildet, was den Tornado zu einer unsichtbaren Gefahr machte.
Tropical storm in Jesolo today pic.twitter.com/33pbl9Rxmv
— Chris Green (@CGreenHull) 10. August 2017
#Cavallino 10 persone con ferite lievi finora soccorse. Viabilità difficoltosa, #ambulanze rendez-vous con #idroambulanze per #Venezia pic.twitter.com/v40C2rVRGC
— SUEM Veneto (@SUEM_Veneto) August 10, 2017
Videos zeigen Ausmaß
Fotos und Video zeigen die gewaltige Kraft, die hinter dem Unwetter steckte. Zahlreiche Urlauber mussten in Sicherheit gebracht werden.
Tromba d'aria a Jesolo. Non proprio il giorno migliore per andare all'Aqualandia ???? pic.twitter.com/EQHnWsoKty
— Laura Martinelli (@IAMdietitian) 10. August 2017
Im Süden blieb es trocken
Der Zivilschutz hatte vor Gewittern, Regenschauern und Hagel sowie starkem Wind in mehreren Regionen im Norden des Landes gewarnt. Stürmen sollte es auch auf Sardinien, in der Toskana wurde mit Gewittern gerechnet. Am Wochenende wahren mehrere Menschen bei schweren Unwettern in Norditalien gestorben.
In südlichen Landesteilen fiel dagegen kein Tropfen vom Himmel: Die Hitze hielt an und damit auch die Waldbrandgefahr. Die Feuerwehr rückte wieder zu zahlreichen Einsätzen aus, etwa 45 Mal wurden beim Zivilschutz Löschflugzeuge angefordert, darunter im Latium, wo sich auch die Hauptstadt Rom befindet, auf Sizilien und in Kalabrien.