29. Oktober 2017 | 09:11 Uhr
Wetterwarnung
Orkan mit 179 km/h fegt über Österreich
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Sturm - Frachter vor Nordsee-Insel Langeoog auf Grund gelaufen
Vor der Nordsee-Insel Langeoog ist am Sonntagabend ein Frachter auf Grund gelaufen. Die 22 Menschen an Bord des 225 Meter langen Schüttgutfrachters "Glory Amsterdam" seien nach bisherigen Erkenntnissen unverletzt, teilte das Havariekommando in Cuxhaven mit. Der Frachter hatte keine Ladung an Bord, allerdings 1.800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel als Treibstoffe geladen.
Im Moment sei das Schiff, das mit einem Doppelboden ausgestattet sei, stabil, sagte eine Sprecherin des Havariekommandos. Die "Glory Amsterdam" war den Angaben zufolge bereits seit dem Morgen mit zwei ausgebrachten Ankern manövrierunfähig im Meer getrieben. Wegen des starken Seegangs durch das Sturmtief "Herwart" konnten die Anker nicht gehoben werden. Alle Versuche, das Schiff ins Fahrwasser zu schleppen, seien "aufgrund der vor Ort noch immer sehr widrigen Wetterbedingungen fehlgeschlagen", hieß es in der Mitteilung. Schließlich lief das Schiff auf Grund.
Das Havariezentrum bereitete nach eigenen Angaben einen erneuten Freischleppversuch vor, der voraussichtlich nicht vor Montagmorgen erfolgen kann. Dafür seien bereits der Hochsseschlepper "Nordic" und das Mehrzweckschiff "Mellum" vor Ort. Ein Hubschrauber hatte zudem ein Team des Havariezentrums auf der "Glory Amsterdam" abgesetzt.
Das Sturmtief "Herwart" hatte am Sonntag in Norddeutschland schwere Schäden verursacht. An der niedersächsischen Nordseeküste starb ein 63-jähriger Camper, der von einer Sturmflut überrascht worden war.
Sturm - Straßensperre in der Steiermark
Die B 146, die Gesäusebundesstraße zwischen Admont und Hieflau, im Bezirk Liezen in der Steiermark ist am Sonntagabend wegen umgestürzter Bäume bis voraussichtlich Montag gesperrt worden. Das teilte die Landespolizeidirektion Steiermark in einer Aussendung mit. Die Umleitung soll über die B 117 oder die A 9 erfolgen.
Sturm - Zwei Tote in Deutschland
Der Herbststurm "Herwart" hat zwei Todesopfer in Deutschland gefordert. Auf dem Peenestrom in Mecklenburg-Vorpommern war am Sonntag ein Motorboot mit drei Urlaubern aus Sachsen gekentert. Eine ins Krankenhaus gebrachte Frau starb inzwischen, wie ein Polizeisprecher in Neubrandenburg am Abend mitteilte.
Rettungskräfte hatten die Frau und einen Mann in der Nähe von Wolgast zunächst bergen können. Die beiden waren trotz Sturmwarnung auf den Peenestrom, der zur Ostsee führt, hinausgefahren. Die Suche nach einem dritten Passagier blieb nach Angaben der Beamten auch nach rund fünf Stunden erfolglos.
In Niedersachsen war zuvor ein Camper ertrunken, der vom Hochwasser der Sturmflut eingeschlossen wurde.
Nur mehr wenige Haushalte in OÖ ohne Strom
Seit dem Sonntagnachmittag ist der Großteil der 96.000 oö. Haushalte, die von Stromausfällen betroffen waren, wieder mit Energie versorgt. Gegen 17.00 Uhr waren noch rund 3.200 Kunden der Energie AG und gegen 16.00 Uhr noch rund 1.900 Kunden der Linz AG ohne Strom. Die Anbieter waren auf APA-Anfrage zuversichtlich, dass fast alle Sturmschäden noch am Sonntag beseitigt werden können.
"Ein Großteil unserer Kunden wird am Sonntag wieder mit Strom versorgt werden können. Einige wenige Ausnahmen, wo die Zuleitungen so schwer beschädigt sind, dass sich die Reparatur nicht mehr ausgeht, werden bis morgen, Montag, Früh, keinen Strom haben", sagte Energie AG-Sprecher Wolfgang Denk am Sonntagabend zur APA. Bei den wenigen Ausnahmen soll es sich um rund 20 Haushalte im Ennstal und Sauwald handeln. Ursache für die Ausfälle seien Schäden an den Leitungen im Mittel- und Niederspannungsnetz gewesen. Bäume stürzten auf Leitungen und Strommasten knickten.
Bei der Energie AG arbeiteten am Sonntag 150 Experten, um die Störungen so rasch wie möglich zu beheben. Bei der Linz AG waren 50 Mitarbeiter im Innen- und Außendienst beschäftigt. Linz AG-Sprecherin Susanne Gillhofer war ebenfalls zuversichtlich, dass bis auf "möglicherweise wenige Ausnahmen" fast alle Kunden noch am Sonntag wieder mit Strom versorgt werden können.
Erfreuliche Nachrichten zum Thema Sturmschäden in Oberösterreich gab es am Sonntagabend auch für die Pyhrnautobahn (A9): Die Sperre zwischen Inzersdorf und St. Pankraz wurde laut ÖAMTC gegen 17.00 Uhr aufgehoben. Die A9 war seit Sonntagvormittag wegen eines vom Sturm verursachten Stromausfall bei der Tunnelkette Klaus gesperrt.
Deutschland: Fernverkehr bis Montag gesperrt
Wie die Bild berichtet, ist die Lage in Nord- und Mitteldeutschland prekär. Die Deutsche Bahn schreibt: „Die Situation im Bahnverkehr ist in Norddeutschland und in Mitteldeutschland weiterhin angespannt. Wegen der erheblichen Schäden, die das Sturmtief Herwart verursacht hat, bleibt der Fernverkehr auf den Hauptstrecken bis morgen gesperrt.“
Windböen fegten mit bis fast Tempo 150 durch die Schweiz
Das Sturmtief "Herwart" hat in der Schweiz Windböen mit Spitzen von bis fast 150 Kilometer pro Stunde (km/h) ausgelöst. In Tschechien und Deutschland wurden sogar Orkanböen mit Spitzen von 180 km/h registriert. Im Tessin wurde es wegen des Nordföhns außergewöhnlich warm.
Die stärkste Böe wurde um die Mittagszeit auf dem Corvatsch mit 149 km/h registriert. Zu spüren war der Wind auch in der Ostschweiz. In Herisau etwa wurde ein Maximalwert von 90 km/h gemessen.
24 Grad durch Nordföhn
Der Nordföhn ließ im Süden gleichzeitig die Temperaturen stark ansteigen. In Locarno gab es deshalb 24,2 Grad, in Ascona 24,9 Grad, wie SRF Meteo schreibt.
In der Schweiz lagen vorerst keine Meldungen über Sturmschäden vor. Hingegen wurde im Norden Deutschland an vielen Orten der Bahnverkehr durch umgestürzte Bäume unterbrochen. Direkt an der Küste von Nordsee und Ostsee lagen die Wind-Spitzenwerte bei rund 140 km/h. In Sölden in Österreich musste der Ski-Weltcup-Riesenslalom abgesagt werden.
Über 800 Feuerwehreinsätze
Laut ORF rückte die Feuerwehr schon in der Nacht zu mehr als 100 kleineren Einsätzen aus, im Laufe des Tages waren es dann mehr als 800. „Es wurden laufend mehr, da viele Schäden erst nach und nach bemerkt wurden“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Wienerinnen und Wiener sollten unnötige Wege und Fahrten möglichst vermeiden und zuhause bleiben, riet die Feuerwehr.
Sturm - Böen über 100 Stundenkilometer
Der Sturm über Österreich hat am Sonntag verbreitet Böen über 100 Stundenkilometer mit sich gebracht. So wurden laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) an der Station Enns in Oberösterreich 140 Stundenkilometer gemessen, im steirischen Irdning waren es 138 Stundenkilometer. Für den Abend prognostizierten die Experten der ZAMG ein allmähliches Abflauen des Sturms.
Baum stürzte im Bezirk Lilienfeld auf Pkw
In Lehenrotte in der Marktgemeinde Türnitz ist am Sonntag ein vom Sturm umgerissener Baum auf die Windschutzscheibe eines vorbeifahrenden Autos gestürzt, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Lilienfeld. Verletzt wurde dabei niemand.
Auch im Bezirk Lilienfeld, wo 20 Feuerwehren mit 230 Mitgliedern stundenlang im Einsatz standen, betrafen die meisten Alarmierungen auf Straßen oder Leitungen gestürzte Bäume, neben Hauptverbindungen waren lokale Straßen teilweise verlegt oder aus Sicherheitsgründen gesperrt. In Ramsau mussten zahlreiche umgefallene Bäume am Schneidbach entfernt werden, in St. Aegyd überhitzte aufgrund eines Stromausfalles ein Ofen, und in Rohrbach wurde das Hallendach der Straßenmeisterei abgedeckt.
Sturmfolgen waren auch die Ursache eines Verkehrsunfalls mit zwei Leichtverletzten im Bezirk St. Pölten-Land. Nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich rutschten bei starkem Regen und heftigem Wind gegen 11.30 Uhr in Kirchberg an der Pielach zwei abgebrochene, etwa 15 Zentimeter dicke Äste ein Hausdach hinunter und landeten auf dem Dach eines vorbeifahrenden Wagens. Der Lenker (31) und seine Beifahrerin (29) wurden mit leichten Blessuren ins Universitätsklinikum St. Pölten gebracht. Am Pkw entstand Totalschaden. Die Straße Richtung Sois war im Unfallbereich während der Aufräumarbeiten nur erschwert passierbar.
Fast 100.000 Haushalte ohne Strom
Die Zahl der Haushalte ohne Strom steigt weiter. In Oberösterreich sind es über 75.000, in Niederösterreich bewegt sich die Zahl rund um 5.000. In der Steiermark sind es bereits 12.000 Haushalte ohne Strom.
Sturm - Hauptbahnhof wieder geöffnet
Wien. Der wegen des Sturms gesperrte oberirdische Bereich am Hauptbahnhof ist seit Sonntag 15.00 Uhr wieder geöffnet. Laut ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder sollten ab etwa 16.00 Uhr die Züge wieder planmäßig fahren. Der Bereich wurde aus Sicherheitsgründen auf Anordnung der Wiener Berufsfeuerwehr am Vormittag geräumt.
Windböen hatten Verschalungsteile eines in Bau befindlichen Hochhauses beim Hauptbahnhof gelockert, die abzustürzen drohten. Vereinzelt waren auch Teile auf das Bahnhofsgelände gefallen. Verletzt wurde niemand.
Verspätungen im Bahnbetrieb gab es Sonntagnachmittag lediglich auf der Südstrecke aufgrund von Sturmschäden bei Mürzzuschlag in der Steiermark.
Erster Unwetter-Toter in Deutschland
Ein 63-Jähriger ist am Ufer des Jadebusens in Niedersachsen von der Sturmflut überrascht worden und ertrunken. Der Mann habe den Ermittlungen zufolge mit seinem Bruder auf einem Campingplatz am Strandbad Sehestedt in einem Bulli übernachten und sich beim Herannahen des Wassers zu Fuß in Sicherheit bringen wollen, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Der 59 Jahre alte Bruder konnte sich noch an einem Mast festhalten. Er wurde von einer Schlauchboot-Besatzung der Lebens-Rettungs-Gesellschaft am frühen Morgen gerettet und unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht. Der 63-Jährige wurde wenig später tot geborgen. Beide Männer stammen aus Nordrhein-Westfalen.
75.000 in OÖ ohne Strom
In Oberösterreich waren am Sonntagvormittag mehr als 75.000 Haushalte ohne Strom. Die Stromausfälle hat es laut Energie AG-Sprecher Wolfgang Denk entlang der Wetterlinie beginnend in Schärding, weiter Richtung Grieskirchen, Eferding, dem Voralpenland und ins Ennstal gegeben. Hauptursache waren umgestürzte Bäume und Strommasten. Sonntagmittag waren mit mehr als 60.000 Haushalten im Energie AG-Netz der Höchststand von Stromausfälle durch Sturmschäden erreicht.
"Sobald der Wind abflaut und die Techniker wieder in den Wald reinkommen, lassen sich die Störungen auch relativ rasch wieder beheben", sagte Denk Sonntagmittag zur APA. Beim zweiten, wesentlichen Versorger in Oberösterreich, der Linz AG, hatten rund 15.000 Haushalte am Sonntagvormittag keinen Strom und damit waren insgesamt rund 75.000 Haushalte in Oberösterreich ohne Strom.
OÖ: 8.000 Feuerwehrleute mit 700 Einsätzen
In Oberösterreich absolvierten mehr als 8.000 Feuerwehrleute über 700 Einsätze. Am stärksten waren laut Landesfeuerwehrkommando das Hausruckviertel, die Donauregionen, der Zentralraum und das Alpenvorland betroffen. Die Pyhrnautobahn zwischen Inzersdorf und St. Pankraz bleibt laut ÖAMTC bis zum Sonntagnachmittag gesperrt.
Deutsche Bahn: Zugverkehr im Norden erst am Montag
Wegen der durch das Sturmtief verursachten Schäden kann die Deutschen Bahn den gesperrten Fernverkehr in weiten Teilen Norddeutschlands erst am Montag wieder aufnehmen, wie die Bahn mitteilte. Betroffen sind die Strecken Bremen-Hannover, Dortmund-Hamburg, Hamburg-Berlin, Berlin-Leipzig, Berlin-Dresden, Hannover-Dortmund und Berlin-Frankfurt am Main.
Flughafen Salzburg: Eingeschränkter Flugverkehr
Bis Sonntagmittag musste zwei von insgesamt neun Flugverbindungen gestrichen und fünf umgeleitet werden. Der Sturm sei laut Sprecher des Flughafens Salzburg, Alexander Klaus, nicht gleichmäßig und daher die Entscheidung, ob es einen Start oder eine Landung geben könne "fast sekundenabhängig" zu treffen und ständig neu zu bewerten. Eine Maschine konnte am Sonntagvormittag etwa bei einem Luftloch landen. Eine Sperre des Flughafen Salzburg sei daher derzeit kein Thema, sagte Klaus.
Airbus A380: Außerplanmäßige Landung in Stuttgart
Wegen starker Windböen in Frankfurt musste am Sonntag ein Airbus A380 der Lufthansa außerplanmäßig in Stuttgart landen. Nachdem die aus Houston (USA) kommende Maschine wetterbedingt einige Zeit über dem Flughafen Frankfurt gekreist war, entschied sich der Kapitän zur Sicherheitslandung, auch weil Treibstoff knapp wurde.
Deutscher Fernverkehr: Keine Züge in sieben Bundesländern
In Deutschland stoppte die Bahn am Sonntag in sieben Bundesländern ihren Fernverkehr. "Vor dem Nachmittag werden im Fernverkehr voraussichtlich keine Züge fahren", sagte ein Bahnsprecher in Berlin. Viele Straßen wurden wegen umgekippter Bäume gesperrt. Meteorologen warnten vor dem Betreten der Wälder, die Zoos in Berlin und Rostock blieben geschlossen. Besonders vom Sturm betroffen waren der Norden und Osten Deutschlands.
Erste Tote durch "Herwart"
In Österreich sind bis jetzt noch keine Todesopfer zu beklagen. Sturmtief "Herwart" hat in Polen und Tschechien jedoch zu mindestens drei Todesopfern geführt.
Oberirdischer Verkehr am Wiener Hauptbahnhof komplett eingestellt
Linzer Straße in Wien Penzing: Gehsteig gesperrt
#Achtung: In #Penzing, Linzer Straße 395 ist der Gehsteig aufgrund gelockerter Dachziegel gesperrt!
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 29. Oktober 2017
Floridsdorf: Gegend um Pilzgasse 36 großflächig meiden
#Aktuell:Aufgrund der Sturmwarnung droht in #Floridsdorf, Pilzgasse 36 das Dach abzuheben. Meiden Sie die Gegend großflächig!
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 29. Oktober 2017
Notarzt-Helis haben Startverbot
In Niederösterreich können die Notarzthubschrauber nicht starten - der Wind ist einfach zu stark und gefährlich.
65.000 Haushalte ohne Strom
#Sturm sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze in Salzburg, Wien und dem Burgenland. Rund 65.000 Haushalte in OÖ und in NÖ ohne Strom.
— Ö3 Newsflash (@oe3newsflash) 29. Oktober 2017
Baugerüst bricht Nähe Bahnhof Wien Meidling zusammen
Baugerüst fällt, glücklicherweise wurde niemand verletzt! #LPDWien sofort vor Ort! pic.twitter.com/EC9hVjwLdo
— Monika Dumanic (@MoniDumanic) 29. Oktober 2017
Straßensperren in Niederösterreich
In NÖ trifft es folgende ehemalige Bundesstraßen: Gutensteiner Straße (B21) bei Terz, Lahnsattel Straße (B23) über den Lahnsattel, Puchenstubener Straße (B28) zwischen Lassingrotte und Winterbach.
HAUPTBAHNHOF WIEN MUSS EVAKUIERT WERDEN
Wegen herabstürzender Bauteile am Wiedner Gürtel wird der gesamte Wiener Hauptbahnhof großräumig evakuiert.
Bäume stürzten im Bezirk Amstetten auf Bahn-Oberleitung
In fast allen Regionen Niederösterreichs haben am Sonntag Sturmböen Schaden angerichtet. Einem Update von NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger zufolge gab es bis dato 400 Alarmierungen. Im Bezirk Amstetten sei derzeit die Bahnlinie zwischen St. Valentin und Steyr (OÖ) unterbrochen, nachdem Bäume in die Oberleitung gestürzt waren. Mehrere Landesstraßen wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Chaos am Flughafen Wien
Bei der Gepäckausgabe warten Passagiere teilweise schon über eine Stunde auf ihr Gepäck. Der Sturm führt auch bei der Gepäckausgabe in Wien Schwechat zu Chaos - die Stärke des Sturms führt dazu, dass sich die Heckklappen der Flugzeuge nicht öffnen lassen, hieß es von Seiten des Flughafens gegenüber ÖSTERREICH.
Windspitzenwert von 179km/h!
Am Feuerkogel auf rund 1.600 Metern Höhe wurde der bisherige Höchstwert von 179km/h gemessen.
Hagelunwetter über Wien
Über Wien brechen gerade Sturmfluten herein, die teilweise mit Hagel durchmischt sind.
Ober- und Niederösterreich: Straßen gesperrt
„Seit kurz nach 9:00 Uhr bekommen wir die ersten Meldungen über Straßensperren wegen des Sturms“, meldete die ÖAMTC-Mobilitätsinformation am Sonntagvormittag. „Derzeit sind vor allem Landesstraßen in Ober- und Niederösterreich betroffen. Es gibt aber auch Verkehrsbinderungen auf Hauptverbindungen, vor allem auf der Pyhrn Autobahn (A9).“
Laut Club wurde die A9 zwischen Inzersdorf und St.Pankraz gesperrt. Dort blieb es wegen eines vom Sturm verursachten Stromausfalls in den Tunnels finster. Es musste über die Pyhnpass Straße umgeleitet werden. Zu Fahrspursperren wegen umgestürzter Bäume kam es auch auf der West Autobahn (A1) zwischen Amstetten und Oed, sowie auf der S33 zwischen Krems und Hollabrunn.
Feuewehren im Dauereinsatz
(c)FF Wiener Neudorf
Baum entwurzelt
Ein Baum im 22. Bezirk in Wien ist vom Sturm am Sonntagvormittag entwurzelt worden.
(c)Viyana Manset Haber
Wiener Neudorf: 20 Feuerwehrmänner im Einsatz
Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf steht so wie viele andere Feuerwehren in ganz Österreich bei zahlreichen Einsätzen aufgrund der derzeitigen Wettersituation im Einsatz.
So rückte die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf bereits zu losen Fasadenteilen am Gemeindeamt, abgetragenen Dächern, umgestürzten Verkehrszeichen sowie zu mehreren kleineren Einsätzen aus.
Mehr als 20 Feuerwehrmänner stehen seit den frühen Morgenstunden fast ununterbrochen im Dauereinsatz.
© FF Statzendorf
(c)FF Wiener Neudorf
Einer von vielen Feuerwehreinsätzen
Das über Österreich ziehende Sturmteif bescherte auch der Freiwilligen Feuerwehr Statzendorf einen Einsatz. Am Sonntag, den 29. Oktober rückten 19 Feuerwehrleute mit ihren drei Fahrzeugen nach Weidling aus.
Eine Gartenhütte hielt dem Wind nicht stand und wurde zerstört.
© FF Statzendorf
Sölden: Herren-RTL abgesagt
Wegen der orkanartigen Winde ist der heutige Riesentorlauf der Herren in Sölden abgesagt worden.
Wiener Polizei 300 Mal im Einsatz
Allein bis Sonntag 9.30 Uhr musste die Wiener Polizei 300 Mal ausrücken. Umgestürzte Bäume und Windschäden sind die häufigste Ursache.