02. Mai 2014 | 06:00 Uhr

eisheilige.jpg © TZ "Oesterreich" Roman Fuhrich; APA/Dietmar Stiplovsek

Kälteeinbruch

Die Eisheiligen sind da

Eine Woche früher als geplant sind ab Samstag die Eisheiligen da.

Kalter Wind, 10 Grad zu kühl und Morgenfrost in höheren Tälern. Der Westen Österreichs hat die Vorboten bereits gespürt, ab Samstag ist auch der Osten dran. Nach den sonnigen und milden ersten Maitagen kommt jetzt die Kälte nach Österreich: Die Eisheiligen sind da.

Die letzten Boten des Winters:
Zuverlässig kommen sie jedes Jahr, nur wann, das entscheiden offenbar nur die fünf Herrschaften selbst: Die Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sopie. Fünf Tage, an denen es gewöhnlich noch einmal kalt wird. Frost ist möglich, Blumen werden ins Haus geholt oder gar erst nach den Eisheiligen ausgepflanzt.

Eine Woche zu früh:
Gut eine Woche zu früh sind sie dran in diesem Jahr, ihr eigentlicher Termin wäre gewesen:

  • Mamertus: 11. Mai
  • Pankratius: 12. Mai
  • Servatius: 13. Mai
  • Bonifatius: 14. Mai
  • Sophie: 15. Mai

Einige alte Eisheiligen-Bauernregeln:

  • Pflanze nie vor der Kalten Sophie.
  • Mamertius, Pankratius, Servatius bringen Kälte und Verdruss.
  • Mamerz hat kaltes Herz.
  • Pankraz und Servaz sind zwei böse Brüder, was der Frühling gebracht, zerstören sie wieder.

Wie zuverlässig sind die Eisheiligen?
Nicht sehr! Das liegt vor allem an der Verschiebung ihres Termins nach Einführung des gregorianischen Kalenders im Jahr 1582. Die alten Bauernregeln stammen allerdings aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Der eigentliche Termin findet daher elf bis zwölf Tage später statt, also erst Ende Mai.
Die "gestrengen Herren", nach denen die letzten Frosttage benannt sind, waren übrigens Bischöfe und Märtyrer aus dem vierten und fünften Jahrhundert.

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Im S Regen, nach Norden zu öfters sonnig, 10/22°

Vom Westen bis in den Südosten dominieren ganztägig die dichten Wolken und Auflockerungen sind selten. Dabei regnet es verbreitet und in Osttirol teilweise ergiebig. Im Norden und Osten ist es dagegen meist trocken, erst am Abend steigt hier die Niederschlagsneigung an. Hier ziehen immer wieder Wolkenfelder durch, bei Auflockerungen ist der Sonnenschein durch Saharastaub jedoch getrübt. Der Wind lebt zunehmend auf und weht verbreitet lebhaft, an exponierten Stellen kräftig aus Südost. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 10 Grad bei Dauerregen und 27 Grad im Osten. Heute Nacht: In der Nacht geht es meist mit einigen Wolken weiter. Vor allem im Süden sind weitere Regenschauer zu erwarten, aber auch im Westen nimmt die Schauerneigung etwas zu. Am stabilsten und meist trocken bleibt es im Nordosten, hier gibt es auch die meisten Auflockerungen. Der Wind weht anfangs noch mäßig bis lebhaft aus südlichen Richtungen, bis Mitternacht dreht er aber meist auf West und weht dann schwach bis mäßig. Tiefsttemperaturen 4 bis 14 Grad.
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